Kurban Bajrami

...rund um das Leben in der Türkei

Beitragvon Nirak » Mi 17. Nov 2010, 13:09

In den nächsten Tagen werden viele Kinder in schönster Feiertagskleidung an den Wohnungstüren klingeln. Sie wollen ein schönes Kurban Bayramý wünschen. Sie bekommen von den Erwachsenen dann Süssigkeiten. Man sollte also einen kleinen Vorrat für die Kinder bereitlegen.


Genau so habe ich es erlebt.

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Beitragvon oba » Mi 17. Nov 2010, 15:08

Genau so habe ich es erlebt.


ja, am Zuckerfest aber nicht zu Kurban.

Da wird verteilt und nicht abgeholt!

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Beitragvon Nirak » Mi 17. Nov 2010, 15:41

Original von oba
Genau so habe ich es erlebt.


ja, am Zuckerfest aber nicht zu Kurban.

Da wird verteilt und nicht abgeholt!

hG

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Die Rede war von Kindern, die holen sich Ihre Süßigkeiten auf beiden Festen.

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Beitragvon oba » Mi 17. Nov 2010, 16:27

weil sie von Ausländern immer was kriegen, üblich ist es trotzdem nicht.

Unwissenheit verdirbt halt die Sitten.

In D ist ja auch Usus geworden, dass Kinder an Neujahr die sonst an Fasching üblichen Strasasdensperren bilden, um was zu ergattern. Normal ists trotzdem nicht.

Und wenn die Türkeizeitung was schreibt, sollte man eh doppelt hinschauen, den gleichen Text - wortwörtlich - haben die auch schon zum Zuckerfest benutzt.

Süssigkeiten für Kinder habe ich immer, unabhängig von Festtagen.

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Beitragvon Nirak » Mi 17. Nov 2010, 19:07

Die Kinder haben auch dort geklingelt, wo Türken wohnen und die sind hier in der Mehrzahl. Sie gehen von Tür zu Tür.

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Beitragvon arcobaby » Mi 17. Nov 2010, 20:15

Richtig, Kinder gehen von Tür zu Tür, wünschen iyi bayramlar und bekommen dafür Zucker. Nicht nur zum Zuckerfest, auch auf Kurban Bayram. Von Verwandten bekommen die Kinder eigentlich immer Geld und von den Eltern ein paar Tage vorher etwas schönes zum anziehen. Nur leider wird diese Tradition meist nur noch von der unteren und von der mittelschicht durchgeführt. Die sogenannten Reichen flüchten, damit sie bloss keinen Besuch und somit auch keine arbeit (oder Schmutz) zu Hause haben.
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Beitragvon Martina » Mi 17. Nov 2010, 22:10

Nicht nur die Reichen, wir auch.... und das Hotel hier ist voller Türken :-)

Übrigens waren bei uns auch nur sehr wenige Kinder - und mein Sohn kam (Ýn einem überwiegend auslaenderfreien Viertel) mit einer sehr mageren Ausbeute zurück...
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Kurban Bayrami

Beitragvon Keykubat » Do 18. Nov 2010, 13:13

:smilie[134]

das islamische Opferfest, ist das höchste islamische Fest und weil es die letzten 10 Jahre immer im Winter stattfand hatte ich davon wenig bis garnichts mitbekommen und deshalb eingangs gefragt wie die Residenten mit dem Fest umgehen. Vergessen hatte ich dabei wieder, dass wir kaum Residenten im Forum haben. Ich persönlich kenne viel mehr Residenten in Alanya die noch nie was von "alanyahome" gehört haben bezw. kein Interesse haben am Computer zu lesen was sie ja sozusagen "vor Augen" haben.

Aber ein Thema welches ich einmal angepackt habe lasse ich dann auch nicht so einfach ruhen. Also mal ein bisschen umgehört und umgelesen. Dann festgestellt, es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Es ist ein guter Brauch, allen Freunden und Verwandten zum Opferfest die besten Wünsche zu versichern und auch ihnen etwas von dem Fleisch zu geben.

So weit so gut. Ich habe mich einmal in Hamburg umgesehen, in einer Ecke mit überwiegend muslimischer Bevölkerung. Dort geht es ganz gesittet zu. Man sieht nichts von der schächterei und deren einziges Problem am Morgen des 16. November war, dass ihre große Moschee am Steindamm zu klein war für die Masse der Gläubigen, sodas viele auf der Strasse beten mussten. Sah schon komisch aus, so ohne Schuhe. Denn es ist schon kalt bei uns.

Aber zurück nach Alanya und deren Residenten. Sie mögen das Fest nicht. Ich muß allerdings fairerweise darauf hinweisen das einige der Residenten die ich kenne, zu den Tierfreunden in Alanya gehören. Und die mögen das Fest natürlich zweimal nicht. Für sie gilt, großer Bogen um öffentliches schächten, hoffen das man nicht eingeladen wird oder wer es sich leisten kann, flüchtet. Entweder nach Deutschland oder in ein 5 Sterne Hotel in Belek. Und wer das alles nicht geschafft hat, der muss durch das Blut durch....Originalton eines Türken "Ich kann es nicht mit ansehen geschweige denn tun". Und es gibt vorrübergenend einige "Red River" in der Türkei.....

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Beitragvon oba » Do 18. Nov 2010, 15:30

Nicht zu vergessen ist, wo das Opferfest herkommt.

Nämlich aus einer vorwiegend nomadisch und Landwirtschaftlich geprägten Kultur.

Dort war/ist es ganz normal Tiere zu schlachten und zu zerteilen.

Um den geänderten Verhältnissen gerecht zu werden, wurde die Auslegung des Koran angepasst, so dass man nun nicht mehr selbst schlachten muss, sondern auch eines der Kurban-Pakete erwerben kann, die allenthalben angeboten werden.

Für deren Preis oder den Preis eines Tieres, kann mann allerdings auch ettliche Kilo besten Filets erhalten.

Aber wer lässt sich schon gerne nachsagen, dass er sich kein Tier "leisten" kann.

Was die roten Flüsse betrifft, ist das wohl eher etwas übertrieben. Nach strenger Auslegung hat das Blut in der Erde zu versickern.

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Beitragvon beldibi » Do 18. Nov 2010, 16:28

und wenn dann die Erde gesättigt ist, was dann ?
Dann doch ab in den Bach ?

gruß beldibi

der gerne Fleisch ist,
der schon beim Hausschlachten aktiv beteiligt war
( damals ging alles gesittet zu und ich habe
unseren Anteil brav verspeisst )

gruß beldibi
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