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Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts unterhielt die
türkische Führung gute Beziehungen zu Deutschland. Dies
äußerte sich in militärischer Zusammenarbeit ebenso wie
bei der Vergabe weitreichender Infrastrukturprojekte, etwa
der Bagdadbahn. Die Jungtürken, die großenteils das
Deutsche Reich als Vorbild ansahen, verstärkten die
Zusammenarbeit.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges schloss Deutschland mit
dem Osmanischen Reich ein Geheimbündnis, das
schließlich zum Kriegseintritt des Reiches als Alliierter
Deutschlands führte. Es folgte ein Mehrfrontenkrieg, in
dem die osmanische Armee durch Deutschland kaum
Unterstützung erhalten konnte. Im Kaukasusgebiet
kämpfte sie gegen Russland, im Irak und am Suezkanal
gegen England. Weitere Einsatzgebiete waren Galizien,
Mazedonien und Rumänien.
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Im Jahr 2001 jährte sich der Beginn der Migration der
größten in Deutschland lebenden Zuwanderergruppe zum
40. Mal. Ein großer Teil der 2,4 Millionen
türkischstämmigen Menschen ist inzwischen in
Deutschland geboren und kennt die Türkei nur aus
Erzählungen und von Reisen. Trotz in vielen Fällen
geglückter Integration existieren noch immer starke
Fremdheitsgefühle auf beiden Seiten, größtenteils
hervorgerufen durch kulturelle Unterschiede und die
muslimische Religion der türkischen Minderheit. Diese
Gefühle schlagen sich auf deutscher Seite bei einigen
Bevölkerungsgruppen in Ablehnung nieder, auf türkischer
Seite bewirken sie den teilweisen Rückzug in die
vielzitierten ethnischen Nischen.
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zitiert aus:
INFORMATIONEN ZUR POLITISCHEN BILDUNG
NR. 277 vom 4.Quartal 2002
Herausgeberin
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Berliner Freiheit 7
53111 Bonn
E-Mail:
info@bpb.de
P.S. kann man auch kostenlos bestellen (wenn noch welche da sind)