Hallo Haber
Egal wo du schaust, aber das der Nikolaus, St. Klaus oder wie auch immer aus Antalya kommen soll oder dort gestorben ist, steht
nirgendwo vermerkt. dafür aber Folgendes:
In der Figur des Heiligen Nikolaus sind zwei historische Personen zu einer verschmolzen. Zum einen Nikolaus von Myra, Bischof einer Stadt in der heutigen Türkei. Er lebte im dritten Jahrhundert. Zum anderen Nikolaus von Sion, einem Ort in der Nähe von Myra, aus dem sechsten Jahrhundert.
Wer war Nikolaus von Myra?
Fresco des Heiligen Nikolaus © picture alliance /GODONG Foto: Pascal Deloche
So stellte sich ein französischer Maler im Mittelalter den Heiligen Nikolaus vor.
Die Legenden über das Leben der beiden Männer verwoben sich zu der mythischen Figur des Heiligen Nikolaus von Myra. Er soll zahlreiche Wunder vollbracht haben, darunter etwa einen Sturm besänftigt und mehrere Tote wieder zum Leben erweckt haben. Eine Geschichte erzählt davon, wie er einem verarmten Vater von drei Töchtern hilft: Der verzweifelte Vater steht kurz davor, seine Töchter in die Prostitution zu schicken.
Da hilft Nikolaus, indem er heimlich in der Nacht Goldstücke durch das Fenster wirft. Der Mythos des barmherzigen Helfers und Beschützers, der unerkannt in der Nacht Kinder beschenkt, ist geboren.
Heiliger Nikolaus: Schutzpatron der Seefahrer
Im Mittelalter zählt Nikolaus zu den beliebtesten Heiligen, in Russland steigt er sogar zum Nationalheiligen auf. Als Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute wird der Heilige Nikolaus Schutzpatron der Hanse. Davon zeugen noch heute etliche Nikolaikirchen in den Hansestädten, darunter in Rostock, Wismar und Stralsund. In Hamburg erinnert das Mahnmal St. Nikolai an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Nationalsozialismus.
Martin Luther wetterte gegen den Nikolaustag
Ab dem 12. Jahrhundert feiern die Menschen am 6. Dezember das Nikolausfest, zu dem sie sich gegenseitig beschenken. Doch während der Reformation wettert Martin Luther gegen den Heiligenkult und das Nikolausschenken als "kindisch Ding". Er versucht, es durch das weihnachtliche Schenken zu ersetzen. Doch nicht nur im katholischen Raum halten die Menschen an dem lieb gewonnenen Brauch fest.
MfG
Walter