Hinsichtlich der Touristen aus Rußland hat es Martin wohl auf den Punkt gebracht.
Oder, wie heute ein Newsletter ( http://www.tourexpi.com/de-tr/news.html ... ee1a&frmnw ) deutlich macht:
"Wie das türkische Tourismusportal “Turizm Güncel” berichtet, sollen in Russland aktive Fluggesellschaften Hinweise darauf erhalten haben, dass das staatliche Amt für Zivile Luftfahrt Russlands, Rosavatsia, die Urlaubsflüge aus Russland in die Türkei erneut verbieten könnte.
In einer Meldung, die von der russischen Nachrichtenagentur “Interfax” als Eilmeldung verbreitet wurde, dass Rosavatsia den russischen Fluggesellschaften Hinweise darauf gegeben habe, dass die Charterflüge in die Türkei eingestellt werden könnten.
Reaktionen von Rostourism und ATOR
Während die Zuständigen von Rostourism auf Anfrage lediglich konstatierten, dass ihnen in dieser Hinsicht keinerlei Informationen vorliegen, sagte die Leiterin des russischen Reiseveranstalterverbands ATOR, Maya Lomidze: “Bei den Hinweisen könnte es sich um solche handeln, die sich auf mögliche negative Entwicklungen nach dem Volksentscheid in der Türkei am 16. April beziehen”.
Für diejenigen, die in der Türkei mit Tourismus und Touristen ihr Einkommen erzielen (wollen), bleiben wohl die deutschen Touristen noch wichtiger - weil es eben so viele sind bzw. waren und (hoffentlich) demnächst wieder werden sollen.
Der Blick von heute auf die Buchungssituation bei deutschen Reiseveranstaltern: (http://www.touristik-aktuell.de/index.p ... a2f223158a)
" Langsam beginnt der Buchungsendspurt für die Sommerferien. Und wie schon in den vergangenen Jahren schauen Familien genau hin, welche Ziele für sie in Frage kommen. Das Thema Sicherheit scheint dabei keine allzu große Rolle mehr zu spielen. Vieles geht über den Preis – und über das Gefühl, im Land willkommen zu sein. Genau hier beginnen die Probleme der Türkei. Nach der äußerst irritierenden Rhetorik einiger türkischer Politiker im Wahlkampf haben viele Familien schlicht und einfach keine Lust mehr auf einen Urlaub in dem Land, was sich auch in den Buchungszahlen einiger Veranstalter widerspiegelt.
Bei Alltours spricht man von „stark rückläufigen Buchungszahlen“, bei den Pauschalreisemarken der Kölner DER Touristik sind „die Buchungen zurückhaltend“. Und von TUI heißt es, die Nachfrage liege „deutlich zurück“. Bei Schauinsland und FTI kann man hingegen keinen negativen Trend feststellen, bei Thomas Cook verweist man darauf, dass die Türkei noch immer zu den beliebtesten Reisezielen für Familien gehöre.
Als Alternative zur Türkei scheint Ägypten in den Startlöchern zu stehen, FTI und ETI haben bereits Zusatzflüge aufgelegt. Auch Griechenland und Bulgarien verzeichnen Zuwächse. Ebenfalls von Familien gut gebucht trotz teils stark gestiegener Preise sind die Balearen und die Kanaren. "
Ganz unstrittig beginnen jetzt auch für die Türkei die entscheidenden Buchungswochen, wie sich die Zahl der Touristen nun wirklich entwickelt.
Noch besteht Hoffnung, solange die Sicherheitslage in den Tourismuszielen der Türkei stabil bleibt, und vermutlich dürfte auch das Geschehen nach dem Referendum von Ostersonntag seinen Einfluss auf die Buchungen haben.