@ Bepi:
Sehe ich auch so - auch diese unflätigen türkischen Presse-Artikel haben für den Tourismus in die Türkei nur negative Folgen.
Aber es geht ja wohl auch mehr um Wählerfang - die arme Türkei als Opfer böser europäischer Regierungen,
das soll für Ja-Stimmen sorgen.
Und hier im Forum gehören sie höchstens in eine andere Rubrik, wie Du vorgeschlagen hast.
Also zurück zum Tourismus mit einem Zitat aus http://www.faz.net/aktuell/reise/itb-in ... ageIndex_3
Zum Thema "Wo kann man derzeit noch sicher Urlaub machen", steht dort u.a.:
"Das größte Sorgenkind ist zur Zeit die Türkei. Aktuell liegen die Buchungen für einen Sommerurlaub in dem Land laut dem Marktforschungsinstitut GfK um sechzig Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auf der Pressekonferenz der Türkei im Rahmen der Messe verkündete der Minister für Kultur und Tourismus, Nabi Avci, dass die Türkei „Maßnahmen“ gegen die Probleme ergriffen habe, die den Tourismus betreffen. Außerdem habe man das Angebot dementsprechend modifiziert. Die Frage der anwesenden Journalisten nach der Beschaffenheit dieser Maßnahmen leitete der Minister unwirsch weiter: „Die Branche weiß sehr wohl, um welche Fördermaßnahmen es geht. Wenn Sie dort nachfragen, werden Sie alle Informationen bekommen.“ Eine solche „Maßnahme“ war bereits im vergangenen Jahr ein Zuschuss der türkischen Regierung für die Treibstoffkosten von Charterfliegern in die Türkei in Höhe von sechstausend Dollar pro Flugzeug. Da diese Zuschüsse nun auf alle Linienflüge ausgeweitet werden sollen, könnten Türkei-Reisen noch billiger werden, als sie ohnehin schon sind.
Minister Avci appellierte an das Vertrauen der Deutschen in die Gastfreundschaft des türkischen Tourismus, betonte die Relevanz der deutschen Urlauber für die Türkei und erwähnte Bundeskanzlerin Merkel als vorbildliches Beispiel – sie habe die Türkei neulich ja auch besucht. 2017 soll besser werden als das Vorjahr, man will zum Volumen von 2013 zurück und dieses sogar noch übertreffen, all den Missstimmungen der jüngsten Zeit und wohl auch den bisher bekannten Zahlen zum Trotz. Osman Ayik, Präsident des Hotelverbandes Türofed, betonte, dass diese Missstimmungen ohnehin nur vorübergehend seien und fünfundachtzig Prozent treue Kundschaft von der historisch bedingten Nähe der deutschen und türkischen Kultur zeugten.
Einige Länder profitieren von der misslichen Lage der Konkurrenz
Maßgeblich am bisherigen Erfolg der Türkei beteiligt gewesen seien die deutschen Reiseveranstalter, sagte Minister Avci bei der Pressekonferenz. Der Veranstalter mit dem umfangreichsten Türkei-Portfolio ist Öger Tours, dessen Pressesprecherin Kathrin Rüter-Pantzke von positiven Buchungseingängen in den letzten Wochen, die aktuell auf Vorjahresniveau liegen, zu berichten weiß. Das liegt laut ihr unter anderem am abermaligen Sinken der Preise, bei Öger Tours etwa um acht Prozent für diesen Sommer. „Insgesamt ist die Türkei jetzt dreißig bis vierzig Prozent günstiger als Urlaubsziele im westlichen Mittelmeer“, so Rüter-Pantzke. Die Reiselust bei Pauschaltouristen sei ungebrochen. „Diese Art des Urlaubs kommt dem Sicherheitsbedürfnis der Touristen sehr entgegen, da wir zum Beispiel eine vierundzwanzigstündige Erreichbarkeit und Flexibilität bei den Buchungen bis zu zehn Tage vor der Abreise vorweisen können“, sagt Rüter-Pantzke. Die politischen Verwerfungen zwischen der Türkei und Deutschland oder deren Auswirkungen möchte Öger Tours nicht kommentieren.
(Hervorhebung von mir)
Torsten Richter, Global Chief Editor des Reiseschnäppchen-Portals Urlaubspiraten, ist da weniger optimistisch. Nach seinen Beobachtungen schreiben viele Nutzer vor allem auf Facebook, dass sich eine Reise in die Türkei oder auch nach Amerika derzeit nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren lässt. Mindestens genauso viele Nutzer des Portals sprechen laut Richter aber auch davon, dass der Hotelier in Antalya für die politische Situation nichts könne. „Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es zur Zeit nirgendwo“, meint Richter zudem."
Mehr zu anderen Reisezielen ist in dem oben angegebenen Link der FAZ zu finden.