------------------------------Februar 2015----------------------------
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Android: Malware-Schleudern tarnen sich als Apps
Als aufmerksame Leser dieses Newsletters werden Sie wissen, das manche App erstellt worden ist, um an Ihr Geld zu kommen,
ohne eine Gegenleistung zu erbringen oder auch um Schadsoftware zu verbreiten. Nun sind gleich drei Apps für Android als
Malware-Schleudern aufgeflogen. Dabei handelt es sich um das Kartenspiel "Durak", die Geschichts-App "Konka Russian History" und den Intelligenztest "Iwolt IQtest". Im Google Play Store stehen sie nicht mehr zur Verfügung, wurden aber nach Angaben von Spiegel Online bereits "millionenfach heruntergeladen". Besonders perfide ist, dass die Apps erst mit Tagen oder Wochen Verspätung ihr Gefährdungspotenzial ausspielen. Wegen dieses "Verzögerungszünders" bleibt Nutzern womöglich die Ursache verborgen, warum sie nun plötzlich gefälschte
Warnungen sehen, die zum Download von Anwendungen oder Aktualisierungen auffordern, hinter denen sich Schadsoftware verbirgt.
Browser: Chrome und Firefox verraten IP-Adressen trotz VPN
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist eine prima Sache, schützt dieses doch die Kommunikation zum Beispiel bei öffentlichen
WLAN-Hotspots vor Fremden. Deshalb empfiehlt das BSI, wann immer möglich ein VPN zu nutzen. Besonders (aber nicht nur)
Journalisten, die aus unsicheren Regionen berichten, erfreuen sich auch an der einhergehenden Verschleierung der IP-Adressen.
So bleibt Online-Kriminellen oder Zensoren ungewiss, wo sich die jeweilige Person aufhält. Nun ist bekannt geworden, dass eben diese
Verschleierung der IP-Adresse weder unter Chrome noch unter Firefox funktioniert.
Abhilfe ist zum Glück einfach, schreibt zumindest Heise Online: Für Google Chrome steht ein passendes Plugin zur Verfügung.
In Firefox geben Sie about:config in die Adresszeile ein und stellen den Wert media.peerconnection.enabled auf False.
Microsoft: Schwachstelle im Internet Explorer 11
Online-Kriminelle können Webseiten so manipulieren, dass diese Anwender des Internet Explorers 11 ausspionieren. Das ist
insbesondere dann riskant, wenn Sie in einem Tab eine entsprechend manipulierte Webseite geöffnet haben und in einem
anderen Tab Online-Banking betreiben oder sich zum Beispiel auf Facebook einloggen. Denn die Sicherheitslücke ermöglicht
ein sogenanntes Universal Cross-Site Scripting (UXSS), bei dem Daten von parallel geöffneten Webseiten abgegriffen werden können.
VLC: Schwachstellen im VLC-Player ermöglichen Code-Ausführung
Der kostenlose VLC-Player spielt diverse Audio- und Videoformate ab. Zwei Sicherheitslücken ermöglichen das Ausführen fremden
Codes, was VLC seit Ende 2014 bekannt ist. Dem Hersteller zufolge sollen die Sicherheitslücken in der angekündigten Version
2.2.0 geschlossen sein. Diese ist bisher nur in einer Vorabversion verfügbar.
Adobe: Deaktivieren Sie den Flash Player
In den vergangenen zwei Wochen hat das Computer Emergency Response Team (CERT) des BSI zweimal dazu aufgerufen, den
Adobe Flash Player zu deinstallieren oder wenigstens zu deaktivieren. Die zweite Warnung ist weiterhin gültig, auch wenn Hersteller
Adobe noch für diese Woche einen Patch angekündigt hat, der die neue Sicherheitslücke schließt. Gehen Sie für die einzelnen Browser
wie folgt vor, um Zugriff auf den Flash Player zu erhalten und diesen zu deaktivieren:
Google Chrome:
1: Geben Sie chrome:plugins in die Adressleiste ein, um die Seite "Plug-ins" zu öffnen.
2: Navigieren Sie auf der angezeigten Seite zum Eintrag "Flash".
3: Klicken Sie unter dem Adobe Flash Player auf den Link "Deaktivieren".
Microsoft Internet-Explorer:
1: Setzen Sie einen Mausklick auf das Zahnradsymbol rechts oben.
2: Setzen Sie unter "Anzeigen" auf "Alle Add-Ons" einen Mausklick und suchen Sie unter "Add-Ons verwalten" die Option
"Shockwave Flash Object".
3: Wählen Sie "Deaktivieren".
Mozilla Firefox:
1: Wählen Sie oben rechts den Menüpunkt "Menü Öffnen", der durch drei horizontale Linien symbolisiert wird.
2: Wählen Sie "Add-ons".
3: Im sich nun öffnenden Fenster wählen Sie "Plugins".
4: Wählen sie im Eintrag des Flash Players die Option "Nie aktivieren".
Apple: Diverse Sicherheits-Updates
Apple hat Sicherheits-Updates für OS X, iOS und den Browser Safari veröffentlicht.
VMWare: Mehrere Schwachstellen in VMware Workstation, Player und Fusion geschlossen
Die genannten Produkte können auf zum Beispiel einem Apple-Rechner andere Betriebssysteme darstellen als OS X,
etwa Windows oder Solaris. Der Hersteller hat in diesen nun eine Sicherheitslücke geschlossen, die Unbefugten die
Übernahme des Computers ermöglichte.
Spionage: Deutsche Telekom möchte weniger Angriffspunkte
Die Deutsche Telekom möchte stärker mit dem deutschen Internetknoten De-Cix kooperieren, mit dem Ziel, dass
möglichst wenige Daten den Umweg über die Transatlantik-Route nehmen. Damit möchte die Telekom Ausspähprogrammen
von zum Beispiel der NSA weniger potenzielle Angriffspunkte liefern, so die Wirtschaftswoche.
Facebook: Neue Nutzungbedingungen – und was nun?
Facebooks neue Nutzungsbedingungen sind nun eine Woche alt.
Spiegel Online hat eine Zusammenstellung der Änderungen veröffentlicht und Peter Schaar,
früherer Bundesbeauftragte für den Datenschutz, zog sich protestierend von Facebook zurück.
Ob Sie auch weiterhin Freundschaften ("Freundschaften"?) auf Facebook schließen möchten, bleibt natürlich Ihnen überlassen.
Wir empfehlen aber weiterhin, nur das über sich zu veröffentlichen, das Sie auch auf Handzettel gedruckt an Unbekannte verteilen würden.
Außerdem sollten Sie Ihr Profil "sicher" zu gestalten. Wie das geht, erklärt Mimikama.at.
http://www.mimikama.at/allgemein/dein-f ... 5-minuten/
Gruß und viel Spaß im Netz
Yilmaz