April...........2014
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Phishing Welle: Das BSI ist nicht Absender der E-Mails
Seit Dienstag werden E-Mails mit dem BSI-Logo und dem Bezug "Wichtige E-Mail bezüglich Internetkriminalität vom Bund" verschickt.
Diese stammen nicht vom BSI. Bitte ignorieren und löschen Sie diese Mail, und klicken Sie keinesfalls den in der Nachricht enthaltenen
Link an. Auf BSI für Bürger finden Sie weitere Hinweise und ein Bildschirmfoto der E-Mail.
sicherheitstest.bsi.de: Millionenfacher Identitätsdiebstahl
Die beschriebene Phishing Welle ist sicherlich auch vor dem Hintergrund der Aktionen des BSI zu sehen, in der das BSI am 07.04.2014 über
den großflächigen Identitätsdiebstahl warnte. Als Abonnent oder Abonnentin dieses Newsletters haben wir bereits in der Sonderausgabe von
SICHER INFORMIERT darüber unterrichtet. Internetnutzer, die einen E-Mail-Account bei einem anderen als den im Newsletter genannten
Dienstleistern haben oder einen eigenen Webserver betreiben, sind weiterhin aufgerufen, Ihre Mail-Adresse mithilfe des vom BSI bereitgestellten webbasierten Sicherheitstests zu überprüfen.
Unlauterer Anruf: Abzocker möchten wieder Ihr Geld
Vermehrt melden sich Personen am Telefon und geben sich als Mitarbeiter der Europäischen Datenschutzzentrale aus, In der bereitgestellten
Information der Verbarucherzentrale Rheinland-Pfalz heißt es, Bürgern würden gegen eine Bearbeitungsgebühr angeboten, Registrierungsdaten
des Angerufenen im Ausland zu löschen. Selbst wenn der Dienstleistung nicht zugestimmt wurde, wird dem Bürger eine Rechnung für eine Aktenverwaltungsgebühr in Höhe von 268,00 € zugestellt. Sollten Sie einen solchen oder ähnlichen Anruf bekommen, legen Sie bitte einfach auf.
Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hält weitere Tipps für den Umgang mit unlauteren Anrufen bereit.
Heartbleed Bug: Weitere Maßnahmen nötig
Der „Heartbleed Bug“, der eine OpenSSL-Verschlüsselung bei eingeschalteter Heartbeat-Erweiterung korrumpieren kann, ist von verschiedenen
Vertretern der Presse als „GAU“ oder gar als „Super-GAU“ des Internet bezeichnet worden. Das BSI stuft das Sicherheitsleck als kritisch ein
und hat nach Bekanntwerden des Lecks IT-Unternehmen und Behörden gewarnt und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben.
Inzwischen haben viele Betreiber die Schwachstelle durch Einspielen von Sicherheitsupdates für OpenSSL geschlossen und verwenden neue Zertifikate.
Das BSI hat jedoch festgestellt, dass noch viele kleinere Webseiten, wie zum Beispiel Online-Shops oder Vereinsseiten für die Heartbleed-Angriffe verwundbar sind. Deshalb sieht das BSI weiteren Handlungsbedarf.
Für Bürgerinnen und Bürger hält das BSI zum „Heartbleed Bug“ Informationen und Tipps auf der Website „BSI für Bürger“ bereit.
Fälschung: Vermeintliche Virenschutz-App ohne Wirkung
Wie Spiegel Online schreibt, erhielt die Virenschutz-App „Virus Shield“ positive Bewertungen im Google Play Store und wurde von 10.000
Anwendern für 3,99 Dollar heruntergeladen. Wie sich jedoch herausstellte, schützte „Virus Shield“ nicht vor Viren. Immerhin enthielt die App
selbst keine Malware. Dennoch stellt sich erneut die Frage, wie sicher Download-Quellen für Apps sind. Google hat mittlerweile reagiert und
das Programm aus seinem App-Marktplatz entfernt.
Cyber-Kriminalität: Deutsches Raumfahrtzentrum bestätigt IT-Angriffe
Ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat bestätigt, dass seit Monaten mehrere Computer von Wissenschaftlern
und Administratoren am DLR Spähangriffen ausgesetzt sind. Es seien alle Betriebssysteme betroffen. Damit bestätigte der Sprecher einen Bericht
des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Hinter dem Angriff wird ein ausländischer Nachrichtendienst vermutet. Das DLR hat deshalb das unter Federführung des BSI stehende Nationale Cyber-Abwehrzentrum informiert.
Windows XP: Support zum 8. April 2014 beendet
Windows XP hat sich bis zuletzt weiter Verbreitung erfreut, doch nun hat Microsoft den Support für das Betriebssystem wie angekündigt
beendet.
Das BSI befürchtet, dass Online-Kriminelle bereits zuvor entdeckte Sicherheitslücken in Windows XP erst jetzt, also nach Ende des Supports,
ausnutzen, da diese Lücken vom Hersteller nicht mehr geschlossen werden. Auch der Support für Office 2003 wurde beendet. Auf „BSI für Bürger“
finden sich Tipps für den Umstieg auf ein anderes Betriebssystem.
Microsoft Patchday: Zwangsupdate für Windows 8.1
Der 8. April war zugleich Microsofts jüngster Patchday. Das Unternehmen schloss an dem Tag nicht nur mehrere Sicherheitslücken in
verschiedenen Produkten, sondern veröffentlichte auch ein Update für Windows 8.1. Dieses Update können Anwender und Anwenderinnen
von Windows 8.1 nicht auslassen, möchten sie zukünftige Sicherheitsupdates erhalten, wie Microsoft bestätigt. Damit werden auch Änderungen
in der Benutzeroberfläche verbindlich, die Teil des Updates sind.
April-Patchday: Adobe schließt Sicherheitslücken
Mit seinem jüngsten Patch hat Adobe vier kritische Sicherheitslücken im Flash Player geschlossen.
Chrome: Google schließt Sicherheitslücken im Browser
Der Google Chrome Browser vor Version 34.0.1847.116 enthält mehrere kritische Sicherheitslücken, die mit dem jüngsten Update
geschlossen werden. Die Schwachstellen können von Angreifern genutzt werden, um Google Chrome zum Absturz zu bringen oder
andere Manipulationen des Browsers oder des Systems durchzuführen.
Dieses Update beinhaltet auch einen Patch für Flash Player, der die oben erwähnten vier Sicherheitslücken des Flash Players für
Chrome schließt.
Blackberry: Blackberry schließt Sicherheitslücken
Blackberry stellt Updates für Blackberry OS 10 zur Verfügung. Das Update schließt eine Sicherheitslücke, die es Angreifern ermöglicht, auf
dem Blackberry Z10 beliebigen Programmcode mit Administratorrechten auszuführen.
Nutzer anderer Blackberry-Geräte sind aufgefordert, Blackberry OS bis einschließlich 10.2.0.1054 zu aktualisieren.
Studie von PwC: „Der Mittelstand tut zu wenig gegen Datenmissbrauch“
Das Beratungsunternehmen PwC Deutschland hat 600 leitende Angestellte mittelständischer europäischer Unternehmen zum Thema
IT-Sicherheit befragt. Das Ergebnis sei zwar deutlich besser als das des Vorjahres, dennoch würde zu wenig gegen Datenmissbrauch
unternommen.
Strategien gegen Datenmissbrauch seien häufig lückenhaft oder gar nicht erst vorhanden. Zwar habe die Sensibilität für das Thema
zugenommen, gleichzeitig aber sei die Zahl der „Datenpannen“ um 50 Prozent gestiegen.
Thema IT-Sicherheit: 1. Bonner Technologie-Talk
Am 10. April fand in Bonn der 1. Bonner Technologie-Talk (Bericht) mit Andreas Könen, dem Vizepräsidenten des BSI, statt. Eingeladen
hatten der Bund Katholischer Unternehmer und die Bonner Agentur Bonne nouvelle. In einer Podiumsdiskussion behandelten Experten
Themen der IT-Sicherheit. Könen hob hervor, dass „nicht nur technische Maßnahmen“ für die IT-Sicherheit berücksichtigt werden sollten:
„Aufklärung und Sensibilisierung sind ebenso wichtige Erfolgsfaktoren".
Gruß
Yilmaz