KuK hat geschrieben:Hallo, wieder nur Allgemeinheiten. Es gibt Kurden Sunniten die hallten alles sehr genau mit Ihrer Religion, sind auch teilweise Fanatiker. Hier in Deutschland als auch in der Türkei. Es gibt Türken die sind Alevieten, gemäßigter Islam ( Frauen ohne Kopftuch, fast gleichstellung der Paare) . Aber wie schon geschriebenes gibt über all solche oder solche. Ist doch bei uns nicht anders (Rechtsbürger usw.) Hier in Deutschland sind unser Freunde Kurden, mit verschieden Glauben. Wir sind auch nur eine kleine Stadt, in Berlin und vielleicht inHamburg sieht ailes anders aus. In Alanya haben wir nur türkischstämmige Freunde. Sind im Gespräch immer sehr zurückhaltend. Selber in Alanya habe ich noch keinen kurdischstammigen getroffen, meist in den Lokalen, wie beschrieben nur Leute von der Schwarzmeerküste. Gruß Kuk
Tja, groß und bunt ist diese Welt ...Und sehr verschieden, gerade wenn es um Herkunft und Religionszugehörigkeit geht.
In Deutschland, in der Türkei und anderswo.
Das hast Du schön beschrieben.
Ich kenne z.B. in Alanya
Türkisch-Stämmige (die nenne ich im Folgenden Türken) und
Kurdisch-Stämmige (die nenne ich im Folgenden Kurden).
Die Kurden sind oft, aber eben auch nicht immer, die etwas dunkleren vom
Hauttyp. Ist aber auch keine Garantie.
Sind oft auch die konservativen, strengeren Moslems.
Die, von denen offiziell gelegentlich behauptet wird, sie hätten mindestens 5 Kinder ...
Alles kann, nichts muss... Jedenfalls freuen sich die Kurden, von denen ich es weiss,
immer sehr, wenn ich irgendwann auf Kurdisch wenigstens "Danke" sage.
Die Türken ... Ein endloses Thema ... Die hellhäutigeren, wenigstens oft erkennbar ...
Die, wenn sie in den Osten ihres (!) Landes blicken, gern von oben nach unten schauen ...
Und gern über die Bewohner der Osttürkei lästern, beginnt schon mit Adana ...
Jedenfalls sind das meine Erfahrungen und Eindrücke.
Beide Volksgruppen haben das einstige Fischerdorf Alanya entdeckt.
Weil es da "so schön" ist? Nein, weil sie da schnell Geld verdienen können,
wegen des Tourismus und mit Ausländern.
Deshalb kommen so viele Türken und Kurden nach Alanya, suchen einen Job,
die Möglichkeit für ein Geschäft, suchen nach Einkommen egal wie und wo,
bleiben oft nur die Saison über in der Region
(eine Saison, von der 2020 bisher niemand weiss, wann sie eigentlich anfängt).
Hausen oft mehr schlecht als recht mit Freunden oder Bekannten.
So mancher Busfahrer schläft in "seinem" Bus ...
Jetzt hat Alanya mehr als 300.000 Einwohner und das einstige Dorf ist
nur noch so ein bißchen auf dem Burgberg zu entdecken.
Und auf den alten Fotos, z.B. von einem Strand weit und breit ohne Bebauung ...
Beide Volksgruppen sind gegenüber Touristen, erkennbar Ausländern etc,
meistens sehr freundlich.
Was gerade Touristen oft verwechseln:
Freundlichkeit bedeutet noch lange nicht Freundschaft.
Freundlich sein, die typische Atmosphäre schaffen, die wir oft so mögen -
und die Geldbörse meinen. Was ich auch ok finde, denn wir Ausländer
sind in den Augen der Anwohner erst mal alle reich, sonst wären wir nicht hier.
Nur ein Beispiel:Der Tee zur Begrüßung im Laden. Für Ausländer.
Hat schon mal jemand in einem Geschäft gesehen, dass ein türkischer oder
kurdischer normale Kunde den Tee angeboten bekommen hat?
Ich jedenfalls habe das bei vielen Türkeireisen, in vielen Städten und Regionen,
in fast vierzig Jahren nicht mitbekommen.
Klar versuchen auch viele in Alanya, den Ausländer / die Ausländerin auf wenig feine Art
abzuzocken. Vom Animateur über Kellner und Taxifahrer hin zum Verkäufer.
Auch Ausländer sind da nicht immer eine Ausnahme, wenn es ums Abzocken
von anderen Ausländern geht.
Aber, sorry, wenn ich im Ausland meine Vorsicht und Zurückhaltung, in Deutschland
ganz selbstverständlich, vergesse und mich vertrauensvoll ausnehmen lasse - dann bin ich
ein großes Stück selbst schuld.
Sind übrigens mit Absicht alles Männer, die ich gerade genannt habe.
Unabhängig vom Volksstamm.
Sind halt meistens Männer, die das (schnelle) Geld verdienen sollen,
während Frauen meistens eher daheim bleiben.
Zurück zum Einstiegs-Thema Mafia: Vermutlich gibt es in Alanya wie fast überall auf der
Welt Mafia-Geschäfte.
Nur bekommen "wir Ausländer" das maximal vom Hörensagen mit.
Merken wir selbst in unseren deutschen Heimatorten doch eher selten.
Hingegen bekommen wir sehr oft direkt mit, wie Türken und Kurden versuchen,
am Ausländer schnell und eben nicht immer seriös Geld zu verdienen.
So ist das - auch in Alanya. Und ich freue mich darauf, irgendwann wieder vor Ort
sein zu können. Ich fühle mich wohl in Alanya, bei Türken und bei Kurden.