Und so sieht der türkische Tourismusminister die Lage und bewertet den bisherigen Tourismus
bzw. pfeift im Walde
(vor dem schrecklichen Ereignis in Istanbul)... :
(
http://www.tourexpi.com/de-tr/news.html ... c93f&frmnw) :
"Wie das türkische Tourismusportal “Turizm Güncel” berichtet, rief der neue türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mahir Ünal, die türkischen Tourismus-Investoren dazu auf, beruhigt zu sein, man werde von Seiten der Regierung die erforderlichen Maßnahmen gegen die derzeitige Krise treffen.
In seiner Rede während des Essen der türkischen Tourismusinvestoren in Ankara betonte der Minister des Weiteren, dass die Türkei in einer Weltgegend liege, in der seit einem Jahrhundert Unruhe herrsche. Außerdem seien auch wichtige Reiseziele wie Ägypten und Nordeuropa von großen Umwälzungen betroffen. Dies habe natürlich auch Auswirkungen auf die Reisebranche.
“Keine ausgleichenden Maßnahmen, sondern strukturelle Veränderungen”
Ünal zufolge habe der Türkeitourismus seit 13 Jahren eine deutliche Entwicklung gezeigt: “Trotz der Krise in der Branche,” sagte er weiter, “ist es der Branche ein jedes Mal gelungen, die Krise in eine neue Chance umzuwenden und hat sich neu aufgestellt. Ich glaube, dass wir auch aus dieser Krise in dieser Weise hervorgehen werden. Diese Krise hat uns innerhalb von lediglich 40 Tagen vieles aufgewiesen. Wir wissen, dass wir nun keine ausgleichenden Maßnahmen, sondern vielmehr strukturelle Veränderungen brauchen.”
“Wir müssen uns vom Hotel-Land zum Urlaubsland entwickeln”
“Wir müssen uns von einem Hotel-Land zu einem Urlaubsland hochentwickeln,” führte Mahir Ünal weiter aus. “Wir leben auf einem wahren Schatz, aber wenn wir uns ansehen, welche Urlauber wir bisher vor allem empfangen haben, dann ist das die unter Mittelklasse Deutschlands und Russlands. Wir müssen Strategien entwickeln, um die obere Mittelschicht anzusprechen, oder wir werden auf der Stelle treten. In der gegenwärtigen Form können höchstens die Zahl von 41 Millionen Besuchern erzielen. Aber wenn wir die Veränderungen durchführen, von denen ich spreche, dann können wir diese Zahl weit übertreffen. Diese strukturellen Veränderungen reichen von einer Differenzierung des Marktes hin zu einer Veränderung der Wahrnehmung des Tourismus durch die Branche, von den Beziehungen zwischen dem Staat und der Branche hin zu neuen Ansätzen bei der PR, und in allen diesen Bereichen müssen wir eine Struktur schaffen, die integriert, ganzheitlich und hoch koordiniert ist.”
“Der nächste Monat ist sehr wichtig”
Ünal zufolge ist der kommende Monat derjenige, in dem über alles entschieden werde. “Deshalb,” so führte er weiter aus, “müssen wir uns beeilen und uns mit den Reiseveranstaltern zusammensetzen. Es geht darum, die vorliegende Situation genau zu erfassen, uns die richtigen Ziele zu setzen, zu bestimmen, welche Mittel wir zu ihrer Durchsetzung verwenden und des alles in Form eines schnellen Aktionsplans wirklich umzusetzen.”
“Krisen bieten auch Chancen”
Ünal zufolge werde man nun einen Prozess in Gang setzen, in dessen Rahmen sowohl die PR als auch die Anstrengungen der Branche in koordinierter Form vereint werden, so dass der Markenwert der Türkei durch die vereinten Werte gestärkt werde. Er rief die Tourismusinvestoren dazu auf, sich keine Sorgen zu machen, “denn Krisen dieser Art bergen jedes Mal auch die Chance eines Neubeginns in sich. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Probleme durch eine koordinierte Vorgehensweise leicht überwinden können. Dies besprechen wir auch ständig mit den Vertretern der Branche,” machte er den Teilnehmern Mut.
“Wir haben viele Maßnahmen in der Hinterhand, über die ich noch nicht spreche”
Ünal zufolge gelte es in der derzeitigen Krise vor allem, sich der Psychologie und der Wahrnehmung zu widmen: “Wir haben eine Menge von Maßnahmen in der Hinterhand, die ich jetzt noch nicht eröffnen will, die wir aber bei Bedarf anwenden werden. Es gibt keinen Grund zur Sorge, aber es ist nun an der Zeit, sich von liebgewonnenen Gewohnheiten und fertigen Lösungen zu trennen. Wenn wir bessere Ergebnisse wollen, dann müssen wir uns gemeinsam auf neue und andersartige Dinge einstellen.”
Also lassen wir uns alle überraschen ...