von Karin+Gerhard » Mo 10. Aug 2009, 12:31
Ich hoffe, Du hast Dein Pfeifchen geraucht und es hat Dir gemundet.
Trotzdem; die Rente so individuell zu sehen und auf den Kosten-Nutzen-Faktior zu reduzieren = "wieviel habe ich eingezahlt und wieviel bekomme ich raus" widerspricht einfach dem Solidargedanken in unserem gesamten Kranken-,Renten- und Pflegeversicherungssystem. Dann müsste die Rentenzahlung auch eingestellt werden, wenn der Punkt erreicht ist, wo der Rentner mehr in Anspruch nimmt als er eingezahlt hat.
Das ist nicht sozial - in einem solchen System brauchen wir keine gesetzlichen Vorsorgeregeln mehr.
Unser System ist sicherlich an den Grenzen seiner Finanzierbarkeit angelangt und es muss über Leistungseinsparungen, aber auch über neue finanzierungsmöglichkeiten (z.B. steuerfinanzierte Rente)
nachgedacht werden.
Aber, um bei Deiner Medlung über Hohe Renten bei kurzem Leben zu bleiben:
Wie würde denn die Rentenzahlung bei einem übergewichtigen Raucher, der zudem noch alkoholkrank ist, aussehen. Der Lebensverkürzungsfaktor wäre ja dann dreimal so hoch - kriegt er dann auch dreimalsoviel Rente?
Und wie ist das dann, wenn dieser Kerl noch der Statistik trotzt und alt wird wie Methusalem, weil ja der Rauch und der Alkohol so gut konservieren soll?
Was dann ?
Gerhard
(Geh dir doch bitte noch eine Zigarre gönnen-die hilft beim Nachdenken)
Alanya - wir kommen.