154 Syrer in Alanya gestrandet

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154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Keykubat » Sa 30. Mai 2015, 11:06

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Am Keykubat-Strand in Alanya ist in der Nacht ein Schiff auf Grund gelaufen. In dem zwölf Meter langen Boot
befanden sich 154 syrische Staatsangehörige, die offenbar auf dem Weg zu einem grösseren Seeschiff und
dann nach Europa waren. Die Stadtverwaltung von Alanya brachte die Syrer zunächst in einer Turnhalle unter
und versorgte sie mit Lebensmitteln und Getränken. Dann wurden sie mit Bussen in andere Provinzen der
Türkei gebracht. Die Polizei sucht derzeit nach dem Kapitän des Schiffes. Die Schlepperbanden verlangen für
den Transport nach Europa 3.000 bis 5.000 Dollar pro Person.

Quelle: http://www.tuerkei-zeitung.de/aktuellem ... t-418.html

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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Kuehn » Sa 30. Mai 2015, 17:11

Einfach nur traurigBild
was Menschen alles auf sich nehmen,um in Frieden zu leben.

Schönes WE wünscht Anita
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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Yilmaz » So 31. Mai 2015, 08:41

Istanbul vor 2 Wochen:
Während man vor einigen Jahren nur vereinzelnd mal einen Bettler oder alte gebrechliche Frauen sah,
hält nun in jeder Straße eine (oder mehrere) syrische Familie mit Kleinkindern und Baby die Hand auf.
Wie es auch in den deutschen Großstädten eine zeitlang durch Rumänen u.ä. üblich wurde, werden an
Ampelstopps PKW belagert und gebettelt oder Scheibenputzdienste angeboten.

Gruß
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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Keykubat » So 31. Mai 2015, 11:59

Yilmaz hat geschrieben:Wie es auch in den deutschen Großstädten eine zeitlang durch Rumänen u.ä. üblich wurde, werden an
Ampelstopps PKW belagert und gebettelt oder Scheibenputzdienste angeboten.

Gruß
Yilmaz


In Hamburg sind die Rumänen immer noch großflächig und und mit unterschiedlichen Tricks unterwegs...

Beliebt ist die zu kurze Krücke, natürlich das Kind auf dem Arm oder - neu - in den Außenbezirken sitzen sie direkt neben den
Außen-Geldautomaten der Sparkassen....neben sich den Becher vom Coffee to go.....

Die Syrer die es bis nach Deutschland geschafft haben werden selbstverständlich versorgt wenn sie sich bei den Behörden melden.

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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Kuehn » So 31. Mai 2015, 12:09

Hallo zusammen
Das ganze ist natürlich ein großes Thema,leider wird darüber ein Mantel des Schweigens gelegt !
Da ist es bei uns noch schön ruhig :)
Das kann aber morgen schon ganz anders aussehen :|
Schönen Sonntag wünscht Anita
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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Cykcilli » So 31. Mai 2015, 15:48

Ich habe mir heute Morgen den Pott hier unten angesehen, liegt genau hinter der Skater-Halfpipe Anlage die gerade groß ausgebaut wird.
154 Leute, ich weiss nicht wie die sich darauf gestapelt haben oder darauf gestapelt wurden.
Ist schon alles sehr traurig!
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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Keykubat » Mo 1. Jun 2015, 14:31

.

Bevor die 154 Flüchtlinge weitergeschickt (zurückgeschickt?) werden, wurden sie in Alanya in der Gemeinde Sporthalle mit Lebensmitteln und Kleidern versorgt.

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Quelle: http://www.alanya.bel.tr/Haber/10770/MU ... MI-YAPILDI

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Ab sofort Grenzkontrollen zu Österreich

Beitragvon Yilmaz » Mo 14. Sep 2015, 03:53

Berlin/München, 13. Sep (Reuters) - Die Bundesregierung
zieht angesichts des anhaltenden Zustroms von Flüchtlingen die
Notbremse und führt wieder Grenzkontrollen ein.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere begründete die Kehrtwende
der Regierung in der Flüchtlingspolitik am Sonntagabend auch mit
der Sicherheitslage. Der Zugverkehr aus Österreich wurde nach
Information der Deutschen Bahn zunächst für zwölf Stunden bis
Montagmorgen 7.00 Uhr gestoppt. De Maiziere kündigte an, es
könne in den kommenden Tagen zu weiteren Einschränkungen im
Zugverkehr kommen. "Aber wir brauchen einfach mehr Zeit und ein
gewisses Maß an Ordnung an unseren Grenzen." Wie lange die
Kontrollen an der Grenze fortgeführt werden sollen, ließ de
Maiziere in der ARD offen.

Die Bundespolizei teilte mit, seit Sonntag 17.30 Uhr würden
"alle verfügbaren Einheiten und Dienststellen" vor allem an der
Grenze zu Österreich eingesetzt. Auslöser für die Abkehr von der
bisherigen Politik der offenen Grenzen war der ungebremste
Zustrom von Flüchtlingen nach München, wo allein am Wochenende
rund 16.000 Menschen aus Ungarn und Österreich neu ankamen.

Innerhalb der letzen beiden Wochen mussten damit allein in
München 63.000 Flüchtlinge versorgt werden. Österreichs Polizei
hatte zudem gemeldet, dass man für den Sonntag mit bis zu 10.000
Menschen aus Ungarn rechne. Parteiübergreifend hatten Politiker
am Wochenende deshalb vor einer Überforderung gewarnt. Die
Bundespolizei kündigte an, die Kontrollen über einen längeren
Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten.



SIGNAL AN EUROPA

De Maiziere nannte die Grenzkontrollen auch ein Signal an
Europa. Er verwies auf das Treffen der EU-Innenminister am
Montag. Dort sollen Entscheidungen zu einer Quotenverteilung und
zur Einstufung von Ländern als sichere Herkunftsländer fallen.
Die Innenminister müssten nun auch über die Einrichtung von
Aufnahmezentren in Italien, Griechenland und "vielleicht Ungarn"
reden, sagte de Maiziere. Allerdings kündigten die tschechische
und die slowakische Regierung am Sonntag bereits an, dass sie
ein verbindliches Quotensystem zur Verteilung der Flüchtlinge
weiter ablehnten. Polen erklärte sich unter Bedingungen bereit,
mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Wenn die EU-Außengrenzen gesichert
und eine klarere Unterscheidung zwischen Asylberechtigten und
Wirtschaftsflüchtlingen getroffen werde, könne Polen mehr
Menschen aufnehmen, sagte Außen-Staatssekretär Rafal
Trzaskowski.

De Maiziere betonte, in den vergangenen Wochen habe
Deutschland bewiesen, dass es sich der humanitären Verantwortung
für Flüchtlinge stelle. "Aber die großen Lasten müssen innerhalb
Europas solidarisch verteilt werden." Deshalb verschärfte die
Bundesregierung ihren Druck gegenüber den EU-Partnern.
Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte etwa von Griechenland
auch einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen. Die
Bundesregierung poche zudem darauf, dass die anderen EU-Staaten
sich wieder an das Dublin-Abkommen hielten, sagte de Maiziere.
Dieses sieht nicht nur die Registrierung von Flüchtlingen in dem
ersten EU-Staat vor, den sie betreten. Dort müssten auch die
Asylverfahren stattfinden.

Nach Einschätzung der EU-Kommission sind die vorübergehenden
Kontrollen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich mit
EU-Recht vereinbar. Bei einer akuten Krise dürften die
EU-Staaten ihre Grenzen nach den Regeln des Schengener Abkommens
sichern. "Die aktuelle Lage in Deutschland (...) scheint von den
Regeln gedeckt zu sein", hieß es in einer Mitteilung der
Brüsseler Behörde.



HÄRTERER KURS GEGEN FLÜCHTLINGE

Die Bundesregierung verschärfte auch die Tonlage gegenüber
den Flüchtlingen: "Auch die Asylsuchenden müssen akzeptieren,
dass sie sich einen Mitgliedstaat der EU nicht einfach aussuchen
können", sagte de Maiziere. Das gelte vor allem, wenn das
angestrebte Verteilverfahren beginne. Merkel betonte außerdem
stärker als bisher, dass eine Unterscheidung der Flüchtlinge
nötig sei. Die EU werde weiter Menschen aufnehmen, die vor
Bürgerkrieg fliehen oder politisch verfolgt würden. "Wer aber
nicht schutzbedürftig ist, wer aus wirtschaftlichen Gründen
kommt, der kann keine Bleibeperspektive bei uns haben. Das
müssen wir ganz klar sagen." Das Auswärtige Amt startete im
Ausland eine Kampagne, um zu positive Asyl-Erwartungen in
Deutschland zu dämpfen.

HILFERUFE AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Merkel und SPD-Chef Sigmar Gabriel warnten, dass Deutschland
auf Dauer überfordert sein könnte. Vor allem aus den
Bundesländern häuften sich die Hilferufe wegen mangelnder
Unterbringungsmöglichkeiten. Der Regierungspräsident von
Oberbayern, Christoph Hillenbrandt, sagte, man könne in München
nicht täglich eine "Kleinstadt" aufnehmen. Gabriel forderte, das
Tempo des Zuzugs müsse gedrosselt werden. "Sonst wird unser Land
in eine Situation hineinkommen, wo die Hilfsbereiten sagen 'Wir
schaffen das nicht mehr'."

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer forderte zur
Bewältigung der Flüchtlingskrise mehr Geld vom Bund für die
Länder. "Wir fordern eine Verdoppelung des Finanzbeitrages des
Bundes ab 2015", sagte der CSU-Chef am Sonntagabend. Für das
laufende Jahr soll sich der Bund mit zwei statt einer Milliarde
beteiligen, ab 2016 dann sechs Milliarden Euro statt der bislang
vorgesehen drei Milliarden Euro.

Die österreichische Bahn (ÖBB) setzte aufgrund der massiven
Überlastung von und nach Ungarn den Zugverkehr weiterhin aus.
Über eine Wiederaufaufnahme soll am Montagvormittag beraten
werden. Bis auf weiteres würden keine Tickets für Fahrziele in
Ungarn verkauft, teilte die ÖBB mit.



Gruß
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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Keykubat » Mo 14. Sep 2015, 11:43

Bei einer neuerlichen Flüchtlingstragödie im Mittelmeer ertrinken mindestens 34 Menschen, darunter vier Babys und elf Kinder. Nach einer Übersicht der griechischen Küstenwache können 68 Menschen lebend aus dem Meer gerettet werden, weitere 30 kommen schwimmend an die Küste der Insel Farmakonisi, 15 Kilometer vor der türkischen Grenze. Das Schiff war nach Informationen der griechischen Nachrichtenagentur ANA stark überladen, eine genaue Zahl der Menschen an Bord lag nicht vor.

Quelle: ANA

Es wird auch weiterhin Tote auf der Flucht geben da helfen auch keine zeitweiligen Grenzkontrollen. Und Deutschland (Frau Merkel) hat schon ein wenig Schuld daran und mann kann diese Menschenflut nicht mehr aufhalten. Dieses "Refugees welcome" hat man in jedem Flüchtlingszelt in Jordanien und der Türkei gesehen. Man würde auch zu gerne nach Germany, es fehlt häufig nur am Geld für die Schlepper.....

So lange sich in den Fluchtländern Syrien, Afghanistan, Irak und der Türkei nichts ändert werden die, die es sich leisten können auf den gefährlichen Weg Richtung Norden machen.

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Re: 154 Syrer in Alanya gestrandet

Beitragvon Keykubat » Mi 16. Sep 2015, 11:27

Warum so viele Syrer aus der Türkei fliehen

Rechtlos und ausgenutzt - Flüchtlinge in der Türkei.

"Vielleicht stürmen wir die Grenze"

Von Büyükada berichtet Hasnain Kazim

Die Heimat ist verloren, die Zukunft verwehrt: Tausende Syrer wollen aus der Türkei weiter nach Westen. Ermutigt durch die Bilder aus Deutschland und Schweden verabreden sie sich auf Facebook zum Marsch zur griechischen Grenze.

Was für ein Glück, dass Carrefour gerade Zelte im Angebot hat. Für 45 türkische Lira das Stück, gerade mal 13 Euro. Die Fluchtbehausung aus dem Supermarkt. Abbas kauft gleich vier davon. Das soll reichen für sich, seinen Bruder Nabil, noch einen Bruder, für die im achten Monat schwangere Schwester und deren Mann. Und natürlich für die beiden hübschen Irakerinnen Alia und Mona. Mit Alia ist Abbas seit ein paar Monaten zusammen. Ein Syrer und eine Irakerin in der Türkei. Ein Flüchtlingspaar. Sie haben sich hier auf Büyükada kennengelernt, auf der "großen Insel" im Marmarameer, eine Schiffsstunde von Istanbul entfernt.

Die jungen Leute, alle Anfang zwanzig, wollen an diesem Dienstag aufbrechen, nach Europa, vielleicht nach Deutschland, vielleicht nach Schweden, sie wissen es noch nicht. Abbas ist vor ein paar Tagen zufällig auf eine Facebook-Gruppe gestoßen, in der sich Syrer zur gemeinsamen Flucht verabreden. Offiziell wollen sie an der türkisch-griechischen Grenze demonstrieren. Und inoffiziell?
"Vielleicht stürmen wir die Grenze", sagt Abbas. "Aber es ist noch völlig unklar, was passieren wird."

33.459 Mitglieder hat die Facebook-Gruppe am Dienstagnachmittag. Viele Leute sind das, aber wenig, wenn man bedenkt, dass fast zwei Millionen Syrer in der Türkei leben. Manche davon hoffen auf eine Rückkehr in ihre Heimat, wenn der Krieg dort irgendwann vorbei ist. Andere wollen in der Türkei bleiben. Viele zieht es aber weiter Richtung Westen.

"Das Problem in der Türkei ist, dass wir hier keine Rechte haben", sagt Abbas. "Weil wir offiziell nicht arbeiten dürfen, werden wir als billige illegale Arbeitskräfte ausgenutzt." Abbas lebt seit gut einem Jahr in der Türkei. "Ich hab Agraringenieurwissenschaften in Aleppo studiert", sagt er. "Bis mich auf dem Weg zur Uni bewaffnete Männer gestoppt haben."

Bitte weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 53072.html

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Eigentlich sind die syrischen Flüchtlinge in der Türkei ja in Sicherheit. Warum fliehen trotzdem so viele weiter in die EU? Es geht sicherlich nicht um die momentane bessere Aufnahme - es geht um Perspektiven die die Flüchtlinge in der Türkei für sich und ihre Kinder nicht sehen. Sie wissen mittlerweile es gibt kein zurück mehr nach Syrien aber die Türkei ist für viele eben keine Alternative.

Es gibt so viele falsche Informationen über die syrischen Flüchtlinge in der Türkei - auch bewusst durch die EU mitgesteuert - nur damit sie nicht alle weiter flüchten.

Mal zwei Zahlen - für einen Flüchtling in einem türkischen Lager werden z. Zt. nur noch 10 Dollar für einen Monat ausgegeben (es waren mal 31 Dollar). In Deutschland, Schweden und Dänemark sind es min. 1000 Euro pro Person und bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sind es 5000 - 7000 Euro im Monat. Man könnte, wenn man wollte, Kriege beenden
oder zumindest Flüchtlinge länger am weiter flüchten hindern. Aber wie geschrieben - wenn die Perspektiven fehlen hilft das alles nicht.

Keykubat
Zuletzt geändert von Keykubat am Mi 16. Sep 2015, 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
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