Preistreiberei zum Ramadan-Auftakt befürchtet
Zum bevorstehenden Fastenmonat Ramadan will die türkische Regierung mögliche Preistreiberei durch Großhändler mit scharfen Kontrollen bekämpfen. Schon jetzt zögen die Preise für Lebensmittel wie Reis, Linsen und Bohnen stark an. Das meldete die regierungsnahe Zeitung „Zaman“ weiter. Einsatzteams des Finanzministeriums wollten überall die Lagerbestände von Großhändlern überprüfen, um Lebensmittelspekulationen zu verhindern. In der islamischen Fastenzeit, die in diesem Jahr am 1. September beginnt, essen die Gläubigen traditionell weit mehr als in normalen Zeiten. Nach Erkenntnissen türkischer Marktforscher steigt der Lebensmittelverbrauch dort im Ramadan um etwa 20 Prozent. Obwohl Millionen Menschen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts zu sich nehmen, wird das Fastenbrechen am Abend traditionell mit einem aufwendigen Festmahl gefeiert. Viele bringen nach dem Ramadan mehr Kilo auf die Waage als zuvor.