-.-.-.-.-.-.- M ä r z 2 0 1 6 -.-.-.-.-.-.-
Amazon-, PayPal- und Ebay-Anwender aufgepasst: Phishing-Fallen
Immer öfter fälschen Phishing-Betrüger E-Mails und Internetseiten, um sich vertrauliche Informationen wie Passwörter,
Zugangsdaten oder Kreditkartennummern zu beschaffen. Wie der Ratgeber Internetkriminalität der Polizei Niedersachen
berichtet, versenden Cyber-Kriminelle aktuell gefälschte E-Mails von Amazon, Ebay und PayPal, um an die Daten von ahnungslosen
Anwendern zukommen. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche: Mit einer E-Mail wollen sie die Adressaten unter einem bestimmten
Vorwand dazu bringen, auf einen Link zu klicken und dort persönliche Informationen wie Adresse, Zugangs- oder Bankdaten einzugeben.
Im Fall von PayPal behaupten die Betrüger, dass noch eine offen stehende Rechnung zu begleichen sei, bei Amazon wird mit einem
500 Euro-Gutschein gelockt und bei Ebay wird vorgegeben, ein Shop-Abonnement sei abgeschlossen geworden und würde in Kürze mit
einer monatlichen Gebühr von 45,96 Euro berechnet werden.
Klicken Sie niemals einen Link in einer solchen E-Mail an. Sollten Sie bereits auf einen derartigen Betrug hereingefallen sein, wenden Sie sich
umgehend an den Kunden-Support des jeweiligen Unternehmens und ändern Sie darüber hinaus unverzüglich Ihre Zugangsdaten. Falls Sie auch
Bank- oder Zahlungsdaten bekannt gegeben haben, sollten Sie Ihre Bank ebenfalls sofort informieren. Zudem raten wir Ihnen,
Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Ransomware erreicht Apple-Nutzer: Apple
Mit KeRanger hat erstmals eine Ransomware einen Weg auf Mac-Rechner mit OS X-Betriebssystem gefunden, das berichtet unter
anderem gulli.com. Da die Malware über den BitTorrent Client Transmission – ein Programm zum Filesharing – verteilt wurde,
sind viele Anwender davon betroffen. Wie heise.de schreibt, wurde die betroffene Version 2.90 des BitTorrent-Clients nach Informationen
der Entwickler bereits 6.500 mal heruntergeladen, bevor die Malware auf dem Transmission Server entdeckt wurde.
Die Ransomware verschlüsselt verschiedene Datentypen und fordert dann ein Bitcoin-Lösegeld.
Anwender von Transmission 2.90 sollten umgehend auf die Version 2.92 aktualisieren. Diese soll Experten zufolge sicher sein und
außerdem den Schadcode von einem bereits befallenen Rechner löschen. Weitere Informationen zur manuellen Löschung von KeRanger
stellt die englischsprachige Seite Palo Alto Networks zur Verfügung.
Da Ransomware nicht nur private Anwender betrifft, hat das BSI ein Themenpapier veröffentlicht, das Unternehmen und Behörden
beim Umgang mit Schadprogrammen eine pragmatische Hilfestellung gibt. Es steht auf unserer Website kostenlos zum Download zur Verfügung.
Mehrere Sicherheitsupdates verfügbar: Adobe
Adobe schließt mehrere Sicherheitslücken in Acrobat, Reader, Acrobat DC und Acrobat Reader DC. Des Weiteren stellt das Unternehmen ein
Sicherheitsupdate für Adobe Digital Editions, ein Programm zur Darstellung von eBooks, zur Verfügung und schließt zudem einige Schwachstellen
im Adobe Flash Player und Adobe AIR, die vom Hersteller als kritisch eingestuft werden.
Angesichts der Gefährdung, die von diesen Sicherheitslücken ausgehen, sollten Sie diese Updates umgehend vornehmen. Adobe Reader und
Adobe Acrobat lassen sich über das entsprechende Download Center aktualisieren, sofern Sie nicht die automatische Update-Funktion innerhalb
des Produktes nutzen. Das Update für Adobe Digital Editions steht ebenfalls zum Download zur Verfügung.
Die Sicherheitsupdates von Microsoft beheben die Schwachstellen in Adobe Flash Player durch eine Aktualisierung der Adobe Flash Bibliotheken
im Internet Explorer 10, Internet Explorer 11 und Microsoft Edge.
Im Chrome Browser Sicherheitslücken geschlossen: Google
Google veröffentlicht die Version 49.0.2623.87 des Chrome Browsers und schließt damit insgesamt drei Sicherheitslücken. Diese Schwachstellen
ermöglichen es, Ihren Rechner über das Internet anzugreifen und Ihr System zu schädigen. Wir empfehlen Ihnen daher, die Aktualisierung für den Webbrowser Chrome so bald wie möglich vorzunehmen.
Patch Day im März 2016: Microsoft
Microsoft stellt mit dem März 2016 Patchday Sicherheitsupdates für mehrere Produkte zur Verfügung, unter anderem für alle aktuellen
Versionen des Internet Explorers, den neuen Browser Edge, verschiedene Office-Pakete und alle aktuellen Windows-Versionen.
Mehrere von Microsoft mit dem Update für März geschlossene Sicherheitslücken ermöglichen einem Angreifer, über das Internet auf Ihr
System zuzugreifen und darauf beliebige Befehle auszuführen.
Installieren Sie die Sicherheitsupdates möglichst rasch über die Windows-Update-Funktion. Alternativ können Sie die Aktualisierungen auch
von der Microsoft-Website herunterladen.
Neue Version für Firefox und Thunderbird: Mozilla
Mozilla stellt die Version Firefox 45 bereit, die Korrekturen für mehrere schwerwiegende Sicherheitslücken beinhaltet. Angreifer können
die in früheren Versionen bestehenden Schwachstellen ausnutzen, um das Programm zum Absturz zu bringen oder Dateien auf Ihrem
System zu manipulieren. Daher sollten Sie das Sicherheitsupdate umgehend installieren. Auch für das E-Mail-Programm Thunderbird stellt
Mozilla mit Version 38.7 ein wichtiges Sicherheitsupdate bereit.
Version 2.2. für Apple Software Update: Apple
Apple hat ein Sicherheitsupdate für 'Apple Software Update' herausgegeben. Das Programm dient der Information über aktuelle
Apple Softwareupdates und Treiber für Mac sowie Windows Betriebssysteme. Mit der Aktualisierung wird eine Sicherheitslücke geschlossen,
die es erlaubt, falsche Informationen im Fenster des Programms 'Apple Software Update' anzuzeigen.
Wir empfehlen Ihnen, die aktuelle Version 2.2 möglichst bald zu installieren.
Messeauftritt CeBIT 2016: BSI
Auch in diesem Jahr präsentiert sich das BSI auf der CeBIT mit einem eigenen Messestand in Halle 6, Stand G29. Dort erhalten Sie unter
anderem einen umfassenden Überblick über unser Serviceangebot zur Information und Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern für
einen sicheren Umgang mit Informationstechnologie und dem Internet. Ganz unabhängig von Messen wie der CeBIT steht Ihnen unser
Service-Team zur Verfügung, um Ihre Fragen rund um die Themen der IT- und Internetsicherheit zu beantworten. Mit dem Start der
CeBIT haben wir unser Informationsangebot für Sie erweitert: Neben unserer Facebook-Seite, die über wichtige Sicherheitsupdates,
Veranstaltungen und Neuigkeiten für private Nutzerinnen und Nutzer informiert, können Sie jetzt auch via Twitter Einblicke in sämtliche
Themen und Aktivitäten des BSI nehmen.
Weitere Informationen zu unseren Aufgabenfeldern und unserem Auftritt auf der CeBIT 2016 finden Sie auf unserer CeBIT Veranstaltungsseite.
Neues Magazin „Mit Sicherheit“ zum 25. Jubiläum erschienen: BSI
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 1991 hat
sich nicht nur die Gefährdungslage grundlegend verändert, sondern auch die technischen Mittel zur Abwehr von Cyber-Angriffen.
Aufgrund dieser stetig wachsenden Anforderungen haben wir unsere Aufgabenfelder kontinuierlich ausgebaut. 25 Jahre BSI lassen wir in der
neuen Ausgabe unseres Magazins Mit Sicherheit Revue passieren. Es gibt zudem weitere interessante Einblicke in bekannte und neue Themen
der Cyber-Sicherheit im wirtschaftlichen Umfeld.
Digitaler Frühjahrsputz für IT-Systeme: Checkliste
Der Frühling ist da – und damit auch die perfekte Zeit, um sich von alten Sachen zu trennen und alles auf Vordermann zu bringen.
Da sollten Sie auch an Ihre digitalen Systeme denken. Ausmisten, Patchen und Updaten sind die Zauberwörter des digitalen
Frühjahresputzes. Pünktlich zum Start des kalendarischen Frühlings am 20. März stellen wir Ihnen eine 6-Punkte Checkliste zur Verfügung,
mit der Sie Ihren Computer, Ihr Tablet oder Smartphone noch sicherer machen und sich von „altem Ballast“ befreien können.
https://www.bsi-fuer-buerger.de/Fruehjahrsputz
Apps von Drittanbietern meiden: Snapchat
Der kostenlose Instant-Messaging-Dienst Snapchat ermöglicht es, Fotos via Smartphones und Tablets an Freunde zu verschicken,
die dann nur einige Sekunden sichtbar sind. Mittlerweile sind verschiedene Drittanbieter-Apps im Umlauf, mit denen Nutzer die
Funktionalitäten des beliebten Dienstes erweitern können. Allerdings ist dies nicht ratsam, wie bei golem.de nachzulesen ist.
Denn die vermeintlichen Lösungen für iOS sind nicht nur unsicher, sondern sie speichern zudem die Zugangsdaten der Anwender.
Wie Sie und Ihr Kind sicher mit dem beliebten Messenger umgehen können, erfahren Sie in unserem Service-Überblick.
Frohe Ostern wünscht euch
Yilmaz