************September 2014****************
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Kabel Deutschland: App mit Datenleck
Die von Kabel Deutschland angebotene Programm-Manager-App für Android und iOS überträgt die Zugangsdaten ihrer Nutzer im Klartext. Zum Beispiel jedes Mal beim Einloggen.
Ein Angreifer kann die Daten daher mühelos abfangen und damit den Kabel-Deutschland-Anschluss des App-Nutzers manipulieren. Zwar lässt sich mit der App selbst nur der digitale TV-Rekorder programmieren, mit den Zugangsdaten kann sich ein Angreifer jedoch auch in den Kundenbereich von Kabel Deutschland einwählen. Dort kann er zum Beispiel kostenpflichtige Angebote buchen oder auf die E-Mails und die Dateien in der Cloud des Opfers zugreifen. Der Consultant Peter Hämmerlein hatte das Sicherheitsproblem bereits Anfang des Jahres entdeckt und daraufhin Kabel Deutschland informiert. Weil er, was ebenfalls bedenklich ist, darauf keine Reaktion erhielt, wandte er sich an heise Security.
WLAN: WPS-PIN lässt sich leicht ermitteln
WiFi Protected Setup (WPS) erleichtert die Konfiguration von WLAN. Soweit die gute Seite der Nachricht. Die Schlechte ist, dass die Ziffernfolge, auf die sich WPS stützt, die WPS-PIN, leicht ermittelt werden kann: Ein Schweizer Hacker brauchte nur einen Einbruchsversuch und konnte im Anschluss die korrekte Ziffernfolge errechnen. Damit kann die WPS-PIN (noch) schneller gehackt werden als zuvor bekannt. Das BSI empfiehlt deshalb, die Konfiguration per WPS nicht dauerhaft eingeschaltet zu lassen sowie nicht benötigte Funktionen generell abzuschalten. Denn jede Funktion bildet ein potenzielles Angriffsziel für Cyber-Kriminelle.
Facebook: Vorsicht vor gefälschter Abmahnung
Es machen wieder gefälschte Abmahnungen die Runde. Dieses Mal werden sie von einem vorgeblichen Rechtsanwalt verschickt, der angibt, die "Facebook GmbH" zu vertreten. Gemahnt wird ein überschaubarer Betrag von gut 50 Euro, der angeblich fällig würde, weil Ihr Girokonto nicht gedeckt war. Wenig überraschend befinden sich im Dateianhang nicht nur die versprochenen Details, sondern auch Schadsoftware. Ein Exemplar der gefälschten E-Mail finden Sie auf Spam-Info.de. Sollten Sie zu den Empfängern gehören, löschen Sie die E-Mail.
( http://www.spam-info.de/4428/vorsicht-v ... abmahnung/ )
Mozilla die Erste: Neue Versionen von Firefox, Firefox ESR und Thunderbird
Mozilla schließt mehrere Schwachstellen, durch die ein Angreifer die genannten Anwendungen zum Absturz bringen, Informationen ausspähen oder beliebige Befehle ausführen kann. Insbesondere über die Befehlsausführung kann ein Angreifer auf Ihrem System Schaden anrichten. Darum sollten Sie das Sicherheitsupdate zügig installieren.
Mozilla die Zweite: Sicherheitsupdate für Mozilla Firefox für Android
Auch für das Betriebssystem Android schließt Mozilla eine Sicherheitslücke, durch welche ein Angreifer zum Teil sensible Informationen ausspähen kann. Auch hier finden Sie auf der verlinkten Seite eine Referenz, die Sie nutzen können, um Ihren Firefox Browser zu aktualisieren.
VirusTotal: Cyber-Kriminelle nutzen Dienst zur Verfeinerung von Schadsoftware
Entwickler von Schadsoftware laden offenbar bereits seit Jahren ihre Viren und Trojaner bei VirusTotal hoch. Letzterer ist ein inzwischen von Google übernommener Dienst, der Dateien auf Schadsoftware überprüft. VirusTotal wird wohl missbraucht, um Schadcode zu perfektionieren und Anti-Viren-Programme auszutricksen, berichtet Heise online.
IFA: Das BSI auf der Internationalen Funkausstellung
Die Internationale Funkausstellung IFA öffnet auf dem Messegelände in Berlin wieder ihre Toren. Vom 5. bis zum 10 September können Sie sich über neue Produkte und Tendenzen in der Unterhaltungselektronik informieren und Antworten auf Fragen finden. Ihre Fragen zur Sicherheit in der Informationstechnik beantworten wir vom BSI gerne am Stand der Deutschen Telekom 4/100 im Bereich "Pink Service". Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Gruß
Yilmaz