von Martina » Mi 23. Sep 2009, 09:49
*gähn* der 527. Bericht über Deutsche Rentner in Alanya, sehr originell. Ich frage mich nur ernsthaft, was daran soviel interessanter ist als junge Leute, die nicht finanziell abgesichert ein neues Leben in der Fremde anfangen. Ob da nun ausgerechnet diese Reportage welterschütternd Neues zutage fördert? Ich bezweifle das. Zumal eine Recherche über das Internet und/oder den genannten Verein doch immer wieder nur dieselben begabten Selbstdarsteller aus den Löchern treibt, die entweder ein regelrecht kolonialherrschaftliches Gehabe oder weinerliches "alle-Türken-betrügen-doch-nur-und-was-soll-jetzt-bloß-Werden"-Gejammer hervorbringt.
Nichts gegen Rentner, aber ich kenne nicht einen, der sich wirklich innerlich auf das Leben in der Türkei eingelassen hat, mit Haut und Haaren - alle, ausnahmslos alle leben hier quasi in einem endlosen Dauerurlaub. Der eine hat entsprechend vorgesorgt und logiert im übertragenen Sinne in einem 5-Sterne-Urlaub, beim anderen reichts eben nur für eine Pension.
Das kann sich jemand, der seine Brötchen hier verdienen muss, gar nicht leisten. Mental, meine ich. Wir müssen uns hier mit türkischen Arbeitsgepflogenheiten, Behörden und Kollegen auseinandersetzen, unsere Kinder gehen in die türkischen Schulen und haben türkische Freunde.
DAS ist doch viel spannender, passt aber wohl nicht ins Konzept. Nicht, dass ich jetzt (noch) dafür zur Verfügung stehe, wollt´s nur mal erwähnt haben....
Martina
