Alanya Türkei

Ich grüße alle Forumsmitglieder zum heutigen Herbstanfang. Wieder ist eine Saison vorbei und auch bald ein Jahr vergangen.

Wird uns vom Nebel der Hintern feucht
ist es schon Herbst, wenns mich nicht täuscht.
Es röhrt der Hirsch im bunten Laub,
jeder hört's, doch nicht die Oma, die ist taub.
Der Fliegenpilz, wie steht er stolz,
schon fast verdeckt vom Unterholz.
Der Sommer wird nun langsam gehen,
oh wie waren seine Tage schön.
Drum Freunde laßt den Kopf nicht hängen,
hält bald der Winter uns in seinen Fängen.
Im nächsten Jahr wird's wieder schön,
wenn wir am Strand uns wieder sehen.

LG Ringo

....ein schönes Thema, ich habe hier auch Teile eines Klassikers:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: "Junge, wiste 'ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn".

Schönen Herbst wünscht

Gunnar

.....so ging es viele Jahre, bis lobesam
der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. Es war Herbstzeit,
wieder lachten die Birnen weit und breit
............usw.

Ja, der alte Theodor, der wußte die Reime zu setzen!
....wüsche noch einen schönen Herbsttag. Ringo

Wo wir gerade beim Reimen sind... ich finde es total interessant, dass mein Sohn solche alten Gedichte absolut faszinierend findet, obwohl er bestimmt 90% gar noch nicht versteht. Zur Zeit lesen wir "Die Bürgschaft" bzw. Mama liest vor und Junior sitzt mit offenem Mund daneben. Den Erlkönig haben wir schon durch.

Ob das nun ein positives Zeichen seiner Auffassungsgabe oder meiner Vortragskunst ist, vermag ich nicht zu sagen...

Aber ich muss fast jeden Abend "die Geschichte mit den zwei Freunden" vortragen....

und derzeit versucht er sich selbst an Reimen...

Wird Zeit, dass er selbst lesen und schreiben lernt...

Martina da mußte mit etwas Leichtem anfangen, wie zum Bleistift:

Pup und Spinne gingen in'nen Wald,
da wurden den Pup die Beene* kalt.
Da macht die Spinne Feuer an,
damit der Pup sich wärmen kann.


Na?????.....ist das Po......esie???

LG Ringo

* Beene ist Berlinerich und bedeutet Beine.

@Ringo:

jau frei nach dem Motto:

Wattn? Ik mir Seefe koofen ? Ne lieba wasch ik mir nich !

oder

Ikke nachem Wech frann? Lieba verloof ik mir !

Herbst

Schon ins Land der Pyramiden
Flohn die Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
Auch die Lerche singt nicht mehr.

Seufzend in geheimer Klage
Streift der Wind das letzte Grün;
Und die süßen Sommertage,
Ach, sie sind dahin, dahin!

Nebel hat den Wald verschlungen,
Der dein stillstes Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen
Will die schöne Welt vergehn.

Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Tal und Kluft.

Und es leuchten Wald und Heide,
Daß man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag.

Die Sense rauscht, die Ähre fällt,
Die Tiere räumen scheu das Feld,
Der Mensch begehrt die ganze Welt.

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Ach, wieder mal ist es soweit
der Herbst macht sich langsam breit.

Wer nun durch den Wald spaziert
wird von Bucheckern attackiert.

Die Kälte kriecht uns in die Glieder
der Nebel drückt die Stimmung nieder.

Kerzen, Tee und Rum
müssen nun das ihre tun.

Auch die warme Wolldecke ist dabei
und so träum ich eingemummt

von einer warmen Türkei . [/FONT] [/FONT]

Zoe

Ganz so schlimm ist es aber noch nicht.

Liebe Grüße
Renate:smilie[179]

Werden die Tage kürzer,
die Nächte länger,
fliegen wir nach Alanya
besser für immer. :smilie[114]

Ja ja, Goethe ist tot
Schiller ist tot....
und auch mir ist schon ganz mulmig.

Aber hier im Forum haben wir ja so viele kleine Poeten, da geht ja richtig die Post ab und wer nicht selber dichtet (und wenns nur ein Wasserrohr ist) der kennt zumindest Eines.
Prima!!!
LG Ringo