von Yilmaz » Fr 9. Feb 2018, 09:44
Auszug Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksvert ... seinheitenNach dem Ende der UdSSR sah sich dass Assad-Regime Ende der 1990er Jahre von der Türkei gezwungen, Öcalan auszuweisen. 1997 erklärten die USA die PKK zu einer ausländischen terroristischen Vereinigung und unterstützen damit ihren NATO-Partner Türkei. Die PKK wurde auch durch die EU, die NATO, die meisten westlichen Regierungen, einschließlich Australien, Großbritannien, Kanada, Deutschland und die Niederlande, als Terrororganisation eingestuft. Diese Einstufung erfolgte nicht allein aus Solidarität mit dem NATO-Verbündeten Türkei, die die PKK ebenfalls als Terrororganisation einstufte, sondern weil die PKK in Europa eine nahezu ausschließlich auf organisierter Kriminalität beruhende, ausgedehnte Infrastruktur errichtet hatte, um Finanzmittel und Unterstützung für die PKK bereitzustellen und Terrorismus in der Türkei und in Europa zu finanzieren. Zudem waren westliche Bürger von der PKK bei ihren Attacken auf touristische Gebiete in der Türkei getötet und aufgrund von Lösegeldforderungen entführt worden.
Die lange Anwesenheit der PKK in Syrien unter Hafez al Assad hatte die Gründung von Organisationsnetzwerken zwischen der PKK und syrisch-kurdischen Parteien ermöglicht. Innerhalb der politischen Bewegung der syrischen Kurden bestand eine radikalisierte PKK/PYD-Fraktion.
Die PKK entsendete über 1000 syrische Kurden nach Syrien, wo bis dahin keine bewaffnete kurdische Gruppe existiert hatte. Die mit Stand von Januar 2012 1000 oder mehr PKK-Kämpfer wurden nach Syrien verlagert, um die „politische Arbeit“ mit der PYD zu beginnen.
Der Rückzug der syrischen Regierung erlaubte es der PKK, ihre Kämpfer aus ihrer Hochburg im nordirakischen Kandil nach Nordsyrien zu entsenden, wodurch die PKK, die im Kampf gegen die türkische Armee in der Türkei zugleich schwere Verluste erlitt, ihre strategische Position verbesserte. Mit der Eröffnung einer zweiten Front versetzte sich die PKK in die Lage, durch ihre syrischen Zweigorganisationen PYD/YPG neuen militärischen und politischen Druck auf die Türkei auszuüben und verfolgte dabei ihr altes Ziel, die drei nicht zusammenhängenden mehrheitlich-kurdischen Bezirke Dschazira, Kobanê und Afrin miteinander zu verbinden.
In der Kandil-Region ausgebildete und kampferprobte PKK-Kader, die über jahrelange und in einigen Fällen jahrzehntelange Kampferfahrung im Kampf der PKK gegen die Türkei gesammelt haben, haben die einflussreichsten Positionen in den YPG und - infolgedessen - in der Befehlskette der DKS inne.
Ein weiteres Beispiel für ethnisch-basiertes Ausstrahlen eines Konfliktes in Syrien auf die Türkei fand in der Änderung der Taktik der PKK statt, die offenbar weitgehend in Anlehnung an die urbane Kriegsführung der YPG in Nordsyrien ihre Angriffe aus dem ländlichen Raum auf einige im Südosten der Türkei gelegene Städte verlegte.
Laut einem ausführlichen Bericht der ICG über die Kurden in Nordyrien richten Türkei-orientierte YPG-Kommandeure, die von der PKK ausgebildet wurden, die YPG weniger auf eine syrische Lösung der kurdischen Frage in Syrien als vielmehr auf den Kampf der PKK gegen den türkischen Staat aus. Dieser seit 2015 wieder ausgebrochene bewaffnete PKK-Konflikt in der Türkei hatte 2017 eine der seit über drei Jahrzehnten tödlichsten Phasen mit über 3000 Toten seit dem 20. Juli 2015 erreicht.
Wer den m.E. interessanten Artikel liest, könnte vielleicht seine Meinung ändern. Ich jedenfalls könnte auf bewaffnete Kämpfer verzichten die Aktionen gegen mein Land verüben.
Hat eigentlich jemand in der Türkei etwas gegen friedliche Kurden die dort leben? Ich glaube nicht. Auch bin ich nicht mit allem einverstanden, was der Präsident der Türkei macht. Aber das bin ich bei Trump und einigen anderen auch nicht.
Gruß
Yilmaz
Auszug Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverteidigungseinheiten
Nach dem Ende der UdSSR sah sich dass Assad-Regime Ende der 1990er Jahre von der Türkei gezwungen, Öcalan auszuweisen. 1997 erklärten die USA die PKK zu einer ausländischen terroristischen Vereinigung und unterstützen damit ihren NATO-Partner Türkei. Die PKK wurde auch durch die EU, die NATO, die meisten westlichen Regierungen, einschließlich Australien, Großbritannien, Kanada, Deutschland und die Niederlande, als Terrororganisation eingestuft. Diese Einstufung erfolgte nicht allein aus Solidarität mit dem NATO-Verbündeten Türkei, die die PKK ebenfalls als Terrororganisation einstufte, sondern weil die PKK in Europa eine nahezu ausschließlich auf organisierter Kriminalität beruhende, ausgedehnte Infrastruktur errichtet hatte, um Finanzmittel und Unterstützung für die PKK bereitzustellen und Terrorismus in der Türkei und in Europa zu finanzieren. Zudem waren westliche Bürger von der PKK bei ihren Attacken auf touristische Gebiete in der Türkei getötet und aufgrund von Lösegeldforderungen entführt worden.
Die lange Anwesenheit der PKK in Syrien unter Hafez al Assad hatte die Gründung von Organisationsnetzwerken zwischen der PKK und syrisch-kurdischen Parteien ermöglicht. Innerhalb der politischen Bewegung der syrischen Kurden bestand eine radikalisierte PKK/PYD-Fraktion.
Die PKK entsendete über 1000 syrische Kurden nach Syrien, wo bis dahin keine bewaffnete kurdische Gruppe existiert hatte. Die mit Stand von Januar 2012 1000 oder mehr PKK-Kämpfer wurden nach Syrien verlagert, um die „politische Arbeit“ mit der PYD zu beginnen.
Der Rückzug der syrischen Regierung erlaubte es der PKK, ihre Kämpfer aus ihrer Hochburg im nordirakischen Kandil nach Nordsyrien zu entsenden, wodurch die PKK, die im Kampf gegen die türkische Armee in der Türkei zugleich schwere Verluste erlitt, ihre strategische Position verbesserte. Mit der Eröffnung einer zweiten Front versetzte sich die PKK in die Lage, durch ihre syrischen Zweigorganisationen PYD/YPG neuen militärischen und politischen Druck auf die Türkei auszuüben und verfolgte dabei ihr altes Ziel, die drei nicht zusammenhängenden mehrheitlich-kurdischen Bezirke Dschazira, Kobanê und Afrin miteinander zu verbinden.
In der Kandil-Region ausgebildete und kampferprobte PKK-Kader, die über jahrelange und in einigen Fällen jahrzehntelange Kampferfahrung im Kampf der PKK gegen die Türkei gesammelt haben, haben die einflussreichsten Positionen in den YPG und - infolgedessen - in der Befehlskette der DKS inne.
Ein weiteres Beispiel für ethnisch-basiertes Ausstrahlen eines Konfliktes in Syrien auf die Türkei fand in der Änderung der Taktik der PKK statt, die offenbar weitgehend in Anlehnung an die urbane Kriegsführung der YPG in Nordsyrien ihre Angriffe aus dem ländlichen Raum auf einige im Südosten der Türkei gelegene Städte verlegte.
Laut einem ausführlichen Bericht der ICG über die Kurden in Nordyrien richten Türkei-orientierte YPG-Kommandeure, die von der PKK ausgebildet wurden, die YPG weniger auf eine syrische Lösung der kurdischen Frage in Syrien als vielmehr auf den Kampf der PKK gegen den türkischen Staat aus. Dieser seit 2015 wieder ausgebrochene bewaffnete PKK-Konflikt in der Türkei hatte 2017 eine der seit über drei Jahrzehnten tödlichsten Phasen mit über 3000 Toten seit dem 20. Juli 2015 erreicht.
[i]Wer den m.E. interessanten Artikel liest, könnte vielleicht seine Meinung ändern. Ich jedenfalls könnte auf bewaffnete Kämpfer verzichten die Aktionen gegen mein Land verüben.
Hat eigentlich jemand in der Türkei etwas gegen friedliche Kurden die dort leben? Ich glaube nicht. Auch bin ich nicht mit allem einverstanden, was der Präsident der Türkei macht. Aber das bin ich bei Trump und einigen anderen auch nicht.
Gruß
Yilmaz[/i]