von Keykubat » Mi 21. Sep 2011, 13:17
Habe zum Thema gerade einen Beitrag der Frankfurter Rundschau gelesen:
Offiziell verhandelt die EU über eine Vollmitgliedschaft mit Ankara –
de facto ist das Land aber unerwünscht. Brüssel hält die Türkei hin und riskiert, dass sich die islamische Demokratie von Europa abwendet.
Wer Nachforschungen über außenpolitische Standpunkte der Bundeskanzlerin anstellen möchte, sollte Angela Merkel in die Provinz begleiten. Im Sauerland räsonierte sie unlängst über zu viel urlaubende und zu wenig arbeitende Bürger im Süden der Europäischen Union. Am Montagabend zeigte sie im hessischen Alsfeld klare Kante:
„Wir wollen die Vollmitgliedschaft der Türkei nicht“, erklärte die CDU-Chefin vor Parteifunktionären und erntete dafür Applaus.
Ob die Regierungschefin des größten EU-Mitgliedslandes am Dienstagmorgen beim Höflichkeitsbesuch des türkischen Präsidenten im Kanzleramt ähnlich drastische Worte fand, kann bezweifelt werden. Aber Abdullah Gül weiß schon seit geraumer Zeit, dass es in Berlin ähnlich zugeht wie in Brüssel: dass in Sachen EU-Beitritt der Türkei oft mit doppelter Zunge gesprochen, ja geheuchelt wird.
Der ewige Kandidat1963 wurde der Türkei erstmals von der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt. Knapp ein Vierteljahrhundert später beantragte Ankara die Club-Teilnahme offiziell. Ende 1999 wurde der Türkei immerhin der lange ersehnte „Kandidaten-Status“ zugebilligt; weitere sechs Jahre später begannen die formellen Beitrittsverhandlungen – begleitet von Kritik aus dem Lager der Mitglieder.
Und von Prognosen, dass dieser Prozess eher Jahrzehnte denn Jahre dauern werde.bitte weiterlesen:
http://www.fr-online.de/politik/eu-erwe ... 78388.htmlKeykubat
Habe zum Thema gerade einen Beitrag der Frankfurter Rundschau gelesen:
Offiziell verhandelt die EU über eine Vollmitgliedschaft mit Ankara – [b]de facto ist das Land aber unerwünscht.[/b] Brüssel hält die Türkei hin und riskiert, dass sich die islamische Demokratie von Europa abwendet.
Wer Nachforschungen über außenpolitische Standpunkte der Bundeskanzlerin anstellen möchte, sollte Angela Merkel in die Provinz begleiten. Im Sauerland räsonierte sie unlängst über zu viel urlaubende und zu wenig arbeitende Bürger im Süden der Europäischen Union. Am Montagabend zeigte sie im hessischen Alsfeld klare Kante: [b]„Wir wollen die Vollmitgliedschaft der Türkei nicht“, [/b]erklärte die CDU-Chefin vor Parteifunktionären und erntete dafür Applaus.
Ob die Regierungschefin des größten EU-Mitgliedslandes am Dienstagmorgen beim Höflichkeitsbesuch des türkischen Präsidenten im Kanzleramt ähnlich drastische Worte fand, kann bezweifelt werden. Aber Abdullah Gül weiß schon seit geraumer Zeit, dass es in Berlin ähnlich zugeht wie in Brüssel: dass in Sachen EU-Beitritt der Türkei oft mit doppelter Zunge gesprochen, ja geheuchelt wird.
[b]Der ewige Kandidat[/b]
1963 wurde der Türkei erstmals von der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt. Knapp ein Vierteljahrhundert später beantragte Ankara die Club-Teilnahme offiziell. Ende 1999 wurde der Türkei immerhin der lange ersehnte „Kandidaten-Status“ zugebilligt; weitere sechs Jahre später begannen die formellen Beitrittsverhandlungen – begleitet von Kritik aus dem Lager der Mitglieder. [b]Und von Prognosen, dass dieser Prozess eher Jahrzehnte denn Jahre dauern werde.[/b]
bitte weiterlesen: http://www.fr-online.de/politik/eu-erweiterung-tuerkei-fans-sind-selten-in-europa,1472596,10878388.html
Keykubat